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Lärm

Lärm stresst und macht krank: Hohe Schallpegel führen zu einer dauerhaften Schädigung des Gehörs. Doch auch tiefere Pegel, etwa solche des Strassen-, Bahn-, oder Flugverkehrs können als unerwünschter und ungesunder Schall das seelische und körperliche Wohlbefinden beeinträchtigen. In der Schweiz sind rund eine Million Personen und damit jede siebte Person von lästigem und schädlichen Lärm betroffen. 90 Prozent von ihnen leben in Städten und Agglomerationen. Wichtigste Lärmquelle ist mit Abstand der Strassenverkehr. Ihm folgen Schienenverkehr und Flugverkehr.



Mit einer Motion will Nationalrätin Gabriela Suter (SP/AG) den Bundesrat beauftragen, die gesetzlichen Grundlagen für den Einsatz von Lärmradargeräten («Lärmblitzern») zu schaffen. Fahrzeuge, die übermässigen Lärm verursachen, sollen demnach mit Lärmradargeräten erfasst und die Fahrzeuglenkenden gebüsst werden können. Laute Fahrzeuge seien verantwortlich für die besonders gesundheitsschädlichen Lärmspitzen, schreibt Suter weiter. Meist werden diese von Fahrzeugen verursacht, deren Motoren absichtlich durch aggressives Beschleunigen zum Aufheulen gebracht werden oder durch illegale Ausrüstungen (Auto-Posing).


Der Empa-Bericht zeigt, dass die Lärmbelästigung ohne diese Lärmspitzen deutlich sinkt. Lärmradare wären deshalb eine sehr wirksame Lärmschutzmassnahme, ohne dass Einschränkungen gemacht werden müssen. Das Pilotprojekt zeigte, so Suter, «dass mit einem Schwellenwert von 82 dB die lautesten Fahrzeuge erfasst würden und diese nur 0.7% des gesamten Verkehrs ausmachen.» Lärmblitzer würden die Vollzugsarbeit der Polizei wesentlich erleichtern. Mehrere Kantone und Polizeiverbände haben deshalb in ihren Stellungnahmen zum Massnahmenpaket Motorenlärm die Einführung solcher Geräte gefordert. laermliga.ch


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