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Ein starkes Kollektivbringt den Erfolg

Der FC Baden steigt zum zweiten Mal in Folge auf und spielt nach dem Abstieg 2005 wieder in der zweithöchsten Schweizer Fussball-Liga.


Text: Michael Wehrle Fotos: Alexander Wagner

Noch kein Jahr ist es her. Da unterlag der FC Baden am Samstag, 11. Juni 2022, im Industriequartier von Paradiso dem FC Paradiso 0:1. Doch nach dem Schlusspfiff jubelten nicht die Tessiner. Die knappe Niederlage reichte dem FC Baden zum langersehnten Aufstieg in die Promotion League, der dritthöchsten Schweizer Fussball-Spielklasse. Sieben Mal zuvor war die Mannschaft in den Aufstiegsspielen gescheitert.


Und nun, zum Ende der aktuellen Saison, jubelten die Badener wieder nach einer Niederlage. Diesmal in einem grossen Stadion, im Berner Wankdorf. 0:3 gingen die Aargauer am Samstag, 20. Mai 2023, gegen die U21 der Young Boys unter. Dennoch war der zweite Aufstieg innerhalb eines Jahres perfekt. Zumindest sportlich. So liessen sich die Spieler zwar feiern, doch der Jubel fiel vor allem bei Präsident Heinz Gassmann noch etwas verhalten aus. Denn die Swiss Football League (SFL) hatte dem FC Baden die Lizenz für die Challenge League verweigert. Das Flutlicht im Badener Stadion Esp ist zu schwach, da spielt die TV-Gesellschaft, die die Rechte an der Challenge League hält, nicht mit.


Nun hatte zwar der Badener Stadtrat zugesagt, das Licht installieren zu lassen und vorerst auch dessen Finanzierung zu übernehmen. Doch der Zeitraum bis zum Saisonstart am 21. Juni war zu kurz. Und so erreichte Gassmann die Hiobsbotschaft, er müsse «sofort» noch ein Ausweichstadion vorweisen. So plagten Gassmann plötzlich wieder mehr Sorgen in Sachen Lizenz. Aber Gassmann der Macher schaffte auch diese Hürde. Fündig wurde er in Schaffhausen.


Daumen hoch von der SFL

Am Tag vor dem letzten Saisonspiel war dann klar, der FC Baden hat die Lizenz. Nach 18 Jahren kehrt er in die zweithöchste Schweizer Spielklasse zurück. Das letzte Saisonspiel gegen den SC Cham verkam zur Party. Saisonrekord im Esp – 1604 Besucherinnen und Besucher waren gekommen, der Fanklub des SC Cham gratulierte zum Aufstieg. Und wer hätte die Aufstiegsparty nach dem Spiel schöner lancieren können als Luca Ladner. Der Captain verabschiedete sich nach zwölf Jahren – mit einem Traumtor. Per Freistoss schlenzte er aus 20 Metern den Ball zum 4:0 in den Winkel. 20 Minuten später gönnte Trainer Michael Winsauer dem «Mister FC Baden» den grossen Abschied. Die Mitspieler standen Spalier, als der 34-Jährige den Rasen verliess. Und dem kullerten ein paar Tränen über die Backen, als er die letzten Minuten am Spielfeldrand sass.


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